Weihnachten
Wenn man Weihnachten nicht zu Hause bei der Familie verbringt, muss man sich eben ein Alternativprogramm überlegen. Unter der Woche besuchten wir die German Colony in Haifa, dort war alles sehr schön dekoriert. Das Herzstück der Dekoration war ein Weihnachtsbaum, zusammen mit der muslimischen Mondsichel und einer Chanukia in Form einer Taube. Hier zeigt sich ganz deutlich der einzigartige Charakter Haifas. Als einzige Stadt in Israel leben hier Muslime und Juden friedlich nebeneinander, nicht in verschiedene Viertel getrennt. Man findet hier neben einer israelischen Bar, direkt eine, in der nur arabisch gesprochen wird. Zwar würde ein Israeli nicht in eine arabische Bar gehen, aber immerhin, sie können sich nebeneinander befinden.

German Colony
Am Freitag vor Weihnachten fuhr ich dann nach Tel Aviv wo mich Daniela einsammelte um über Sabbat zu ihrer Familie zu fahren. Dorthin hat sich mich schon einmal in meiner ersten Woche in Israel mitgenommen. So verbrachten wir also ein Sabbatessen in der Westbank in einer jüdischen Siedlung und gingen dann noch mit ein paar Freunden von ihr in Tel Aviv etwas trinken. Am nächsten Tag war der erste Tag des Chanukah-Festes. Die Familie versammelte sich um die Chanukia (9-armiger Leuchter) sang ein Lied und zündete die ersten zwei Kerzen an. Dazu gab es Krapfen.

Moritz, Julius, Erik, Svitlana, Paul, Mario, Daniel, Danilela, ich
Abends fuhr ich mit Danilela dann nach Haifa um dort mit den Austauschstudenten die nicht nach Hause geflogen waren ein gemütliches Weihnachtsessen mit Chilli con Cane und Glühwein zu verbringen. Wir sangen sogar Weihnachtslieder.