Montag, 1. Dezember 2014
Chicago - now completed
Vor gut zwei Wochen war ich in Chicago. Wir waren zu acht und mieteten uns zwei schöne Autos um Freitag Mitternacht loszufahren. Die Strecke nach Chicago sollte laut GoogleMaps nur 7 Stunden dauern, mit Grenzkontrolle und Schneefall ohne Wintereifen waren es allerdings ein paar mehr. Auch hatten wir leider nur vier Fahrer für die zwei Autos, demzufolge jeder mindestens vier Stunden fahren musste. Anschließend verbrachten wir Samstag, Sonntag und Montag Vormittag in Chicago um dann Dienstag morgen um halb 3 erschöpft und glücklich ins Bett zu fallen. Aber ich muss gestehen, dass die Rückfahrt nach drei Tagen ohne wirklichen Schlafes und mit Glatteis auf der Autobahn nicht so wirklich ein Spaß waren und ich mir in der letzten Stunde wirklich nichts sehnlicher gewünscht habe, als das Auto abzustellen und in Bett zu gehen. Die Fahrten waren immer so organisiert, dass jeder Fahrer einen Beifahrer hatte, der mit ihm wach blieb und ihn wach hielt. Sei es durch eine Interessante Unterhaltung über französische Politik (Danke Alex!) oder lautes Mitsingen der Lieder im Radio (Danke Mathilde!). So blieben wir also immer wach und munter und meisterten die Grenzkontrolle, vor der ich schon ein bisschen Respekt hatte. Dort zogen sie uns erst einmal raus, zwei Autos mit Franzosen, Spaniern, Deutschen und Indern, fallen dann doch irgendwie auf. Aber nachdem sie alle unsere Visa geprüft und Fingerabdrücke und Fotos gemacht hatten durften wir dann auch weiterfahren. Zurück nach Canada war dann wesentlich einfacher, nach der Frage ob wir Alkohol in den USA gekauft hätten (wesentlich billiger) durften wir unbehelligt passieren.
So, das war es jetzt erst mal zu der Fahrt, die für mich doch sehr beeindruckend war, denn es war wohl meine erste große Nachtfahrt, und hier kommt jetzt eine kleine Bildergeschichte von den Eindrücken aus Chicago.

Chicago River
Die Lebensader von Chicago. Das wahr wohl der Grund für die Ansiedelung vieler Bauern rund um Chicago und das schnelle Wachstum der Stadt.

Alexander und Ich.
Er ist ein Franzose aus der Nähe von Verseille und war noch niemals in dem Schloss. Da musste ich feststellen, dass ich auch noch niemals in Schloss Neuschwanstein war, was doch nicht allzu weit von München entfernt ist. Mal sehen ob wir uns gegenseitig besuchen werden und dann endlich mal die Turisachen in der Umgebung abklappern.

Adams Street über den Chicago River
Bei diesem Bild musste ich an meinen lieben Opa denken, der doch so viele Brücken gebaut hat. Und auch wenn dies keine wirklich große Brücke ist, immerhin ist es am Wasser. Und auch das verbinde ich sehr mit ihm.

Bettler in Chicago
Davon gibt es in der Stadt leider ziemlich viele. Anders als in Canada hat die USA ja kein Sozialsystem, sodass man häufig um Geld gebeten wird. Auch ändert sich die Sprache der Beschilderung in Läden und auf der Straße von Englisch/Französisch in Canada zu Englisch/Spanisch in den USA.

Adrian, Mathilde und Felix
Adrian ist aus Spanien und seine Augen sind so empfindlich gegen die Sonne, dass er sogar im kalten Chicago eine Sonnenbrille trägt. Mathilde ist so ein liebes Mädchen, sogar wenn wir Spiele spielen, bei denen es darum geht zu lügen schafft sie es immer die Wahrheit zu sagen. Sie kommt aus Frankreich/Toulouse. Felix ist aus Deutschland und zwar aus dem gleichen Ort Lörrach im Drei-Länder-Eck wie Desi.

Willis Tower
Der drittgrößte Turm in den Vereinigten Staaten von Amerika. Aber immer noch niedriger als der CN-Tower in Toronto.
In der Warteschlange für den Aufzug hinauf faltete Felix einen Papierflieger. Daraufhin versuchte ein kleiner Junge ihm das nachzumachen, bekam es aber nicht richtig hin. Dies endete dann in einer Bastelstunde für den kleinen Jungen, gehalten von Felix.

Aussicht auf Chicago bei Tag.
Nachdem Chicago nach einen großen Brand fast vollkommen zerstört war und sehr viele Leute auf einem Fleck waren, bekam die Stadt die Chance auf einen Neuanfang. So bildete sich ein Viertel mit vielen architektonisch interessanten Wolkenkratzern, ohne dabei andere Dinge zu verdrängen.

Highway in Chicago.
Viele Leute auf einem Fleck brauchen nicht nur große Häuser, sondern auch große Straßen. Zum Teil sind die hier sechsspurig und ich bin ganz schön froh, dass ich dort nicht fahren musste.
Auf der Fahrt nach Chicago war unser Auto das zweite, d.h. das andere Auto hat geführt. Irgendwann musste einer unserer Insassen aber leider dringen für kleine Köngistiger. Das mit Hilfe von Lichthupe und Blinker zu kommunizieren ist uns aber leider nicht gelungen und so haben wir das führende Auto leider verloren. Das hatte dann zu Folge das wir in Chicago zu früh vom Highway abgefahren sind und dann die Möglichkeit hatten durch little Italy zu fahren und die Stadt mit dem Auto anzusehen. Unser Hostel haben wir aber trotzdem nur mit Nachfragen gefunden. So bin ich also um die Highways in Chicago gut herum gekommen.

Felix und ich auf dem Willis-Tower
Da ich mir immer nicht so ganz sicher bin, ob ihr mehr von der Stadt oder von den Leuten sehen wollt und ich viele Bilder von Häusern einfügen werde, kommt hier jetzt einfach nochmal ein Foto von zwei Menschen.

Und unsere Füße auf dem Willis-Tower
Da haben wir lange für geübt, das so schön in sternform hinzubekommen. Andere Formen waren auch in der Diskussion, die aber mangels ausreichender Beweglichkeit ausgeschieden sind.

Verbotsschild
Zurück auf den Boden der Tatsachen brachte und nicht nur der Fahrstuhl, sondern auch dieses Verbotsschild, was man öfters an Läden in Chicago sehen kann. Ach ja, wir sind ja in den USA! Da ist Canada doch um einiges angenehmer. Keine Waffen, freundliche Polizisten, noch freundlichere Grenzkontrollen. Was will man mehr?

Öffentlicher Nahverkehr
Das die Einwohner von Chicago keine Lust hatten ihre schönen Straßen noch einmal aufzureisen kann man deutlich sehen, wenn man einen Blick auf die Metro wirft. Diese verläuft nämlich einfach über der Straße auf riesigen Metallgerüsten. Leider sind wir nie mit einer gefahren, sondern haben den wesentlich weiter verbreiteten Bus, oder unsere leistungsstarken Füße genutzt.
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Chicago-Loop:
Mit The Loop bezeichnen Anwohner den Downtown-Bezirk Chicagos. Es ist nach Midtown Manhattan der zweitgrößte Geschäftsbezirk in den Vereinigten Staaten. Im Westen grenzt er an den Chicago River, im Osten an den Michigansee und im Süden an die Roosevelt Road. Aus Platzmangel wurden immer mehr hohe Gebäude errichtet. Das Home Insurance Building gilt als einer der ersten Wolkenkratzer. Der Willis Tower (vormals Sears Tower) war von 1974 bis 2013 das höchste Gebäude der USA und ist nach wie vor das höchste der Stadt.
- Wikipedia
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Chicago Board of Trade
Auf dem Dach dieses imposanten Hochhauses steht eine Statue, die die Göttin der Landwirtschaft "Ceres" darstellt. Hier wird also mit dem Essen anderer gehandelt...

Monadnock
Dieses Haus zeigt die architektonische Besonderheit, als Sockel ein Rechteck zu haben, auf das der Rest des Hauses fließend in einem Bogen aufsetzt. Man kann das auf dem Bild vielleicht erahnen.

Flamingo
Dieser übergroße, farbenfrohe Vogel stellt einen Kontrast zu den quaderförmigen, schwarzen Finanzgebäuden dar, die ihn einkreisen.

gebogenes Haus
Und nochmal dieser für Chicago besondere architektonische Trick. Das Haus scheint in den Boden zu fließen. Man kann es sehen, wenn man auf die Fenster an der Seite achtet, die zum Boden hin immer größer werden. Das heißt, die Seitenwand wird immer breiter, wodurch eine gebogene Front entsteht. Jaja, ich werde noch zum Kenner ;)

Kunst
Und hier beginnt der Hidepark. Begrüßt wird man von einem etwas platt gedrücktem Kopf, der nur von einem bestimmten Blickwinkel aus normal aussieht.

The Bean
Der Hidepark ist einer von den um die 70 Parks in Chicago. Ursprünglich als Kunstausstellung geplant, ist er einfach so geblieben und beinhaltet die Hauptattraktion Chicagos - The Bean.

Adrian und ich verdoppelt
Wie alle anderen Touristen auch, mussten wir natürlich Spiegelbilder mit der übergroßen Bohne machen. Adrian hat sich schon vorher darüber lustig gemacht, wie einfallsreich das doch wäre. Als wir dann da waren konnte er aber auch nicht mehr nein zu einem Foto sagen. Wenn man schon mal da ist.

Konzerthalle im Hidepark
Diese Halle bietet Platz für neue Kunst zwischen den alteingesessenen und berühmten Skulpturen im Park. Laut Reiseführer sollen die Sommerkonzerte atemberaubend sein, denen man auf der Wiese unter freiem Himmel sitzend beiwohnen kann. Wir haben hier aber eher Minusgrade erlebt.

Publikumswiese der Konzerthalle
Ich war nicht die einzige die zwei Tage vor der Fahrt noch in die Einkaufmall gelaufen ist um Winterschuhe zu kaufen. Es war wirklich unglaublich kalt in Chicago, wir haben viel gefroren und unsere Füße immer wieder durch ausreichend langes Gehen wieder aufgetaut.
Chicago ist außerdem berühmt für seinen schneidenden Wind, den wir hier auch ausgiebig genießen konnten.

Unser Badass Felix
Sometimes we should not care to much about what is forbidden or not. I wish you all the best.
Felix ist deutsch, aber wir haben es irgendwie zustande gebracht uns immer auf Englisch zu unterhalten. Was super toll ist, denn was ich nicht verstehen kann ist wenn man im Ausland ist, und zu faul ist sein Englisch zu verbessern indem man einfach ganz viel übt und spricht.
Als ich das erste mal in Toronto war mit einer Gruppe Canadiern (siehe Nuit Blanche), war ich teilweise nicht in der Lage an komplizierteren Gesprächen teilzunehmen. Nach unseren langen Unterhaltungen auf langen Wegen durch Chicago, möchte ich meinen diesem Manko etwas entgegen setzten zu können.

Gruppenselfi
Man bringe acht Leute auf ein Selfi mitten in der Nacht auf den Straßen von Chicago.

Natti bei Nacht
Und diese Bild ist ganz speziell für Thomas, weil ich ihm immer noch keine Mail geschickt habe. Ich hoffe es gefällt dir :)

Tiffany-Decke
Unser weg auf der Chicago-Loop führt uns noch an einer Einkaufsmeile vorbei, deren Decke von Tiffany ist. Ein bisschen kitschig ist das ja schon, aber man muss alles einmal gesehen haben.

Picasso
Chicago hat auch viel Kunst zu bieten. Leider hatten wir keine Zeit für mehr Museen, aber auf der Straße steht auch ab und zu was rum. Hier also ein Picasso von 1967. Der war im Übrigen gerade etwas verdeckt von Hütten eines Weihnachtsmarktes, auf dem es ganz französische Crepes und Glühwein gab.

noch mehr Kunst

baptist church
Dies ist die erste Kirche, die ich sehe, die aus einem Hochhaus besteht, dessen Spitze wie ein Kirchturm aussieht. Es handelt sich hierbei um eine baptistische Kirche, in der wir sogar chinesische Schriftzeichen in den Mosaikfenstern fanden.
Kirchen im Allgemeinen gehen zwischen den vielen Hochhäusern eher unter. Oder sie stechen gerade heraus, weil sie im Baustil so verschiedenen von den modernen Fasaden sind. Das mit dem höchsten Gebäude der Stadt ist der Kirchturm ist hier aber auf jeden Fall nicht mehr anwendbar.

Chicago Theater
Kurz entschlossen kauften Nikolas, Felix und ich Karten für eine Show im Chicago Theater. An diesem Abend trat gerade eine Cover-Band der Beatles auf und spielte das "Weiße Album" aus den späten Tagen der Band, welches größtenteils auf einem Meditationstrip in Indien entstand. Zwei drei Liedern hat man das auch angemerkt, aber die Band war toll und die letzten zwei Lieder haben wir sogar getanzt.

Chicago Theater von innen
Der Hauptgrund für uns in das Theater zu gehen war eigentlich die Innenausstattung. Aber Livemusik ist natürlich auch super toll.
Und das war dann auch schon das letzte Bild vom Samstag. Es waren einfach viel zu viele Eindrücke, und es folgen noch mehr.

Es folgt der zweite Tag:

deutsche Kirche
Auf diese schöne Kirche sind wir nur durch Zufall gestoßen. Da läuft man so durch die Straßen von Chicago, sieht ein großes rotes Haus und beschließt spontan mal hineinzugucken. Drinnen nahmen uns sofort eine ältere Dame und ein älterer Herr in Empfang, die sich sichtlich Mühe gaben uns alles über die Kirche und ihre Geschichte zu erzählen. Als sie dann auch noch hörten, dass einige von uns aus Deutschland kamen, gab es kein Halten mehr. Begeistert erzählten sie davon, wie das Viertel um die Kirche einst eine deutsche Siedlung war. Als Chicago dann von der großen Feuersbrunst heimgesucht wurde brannte alles außer der Kirche ab. Allerdings fielen die großen tönernen Glocken vom Turm und schmolzen in den Flammen dahin. Der Kirchenschatz, viele Bücher und Gewänder wurden im Kirchgarten vergraben, überlebten das Feuer aber trotzdem nicht. Als die Alten uns von dem Wiederaufbau der Kirche erzählten wurde auch besonders der deutsche Fleiß hervorgehoben mit dem die Anwohner kräftig mit anfassten. Die großen Mosaikfenster wurden alle in Deutschland gefertigt und entworfen und so ist es alles in allem ein wunderschönes Überbleibsel aus vergangenen Zeiten. Denn heute spricht hier keiner mehr unsere Sprache.


Baum im Schnee
Nach unserem kleinen Abstecher zu der Kirche ging es wieder auf geplanter Strecke weiter. Im Vorfeld hatten sich nämlich einige aus unserer Gruppe gut über alle Sehenswürdigkeiten Informiert und einen ausgeklügelten Plan erstellt, nach dem man alles Wichtige in den zwei ein halb Tagen die wir hatten, schaffen konnte. Unsere nächste Station war also der Lincoln Park.


verschneiter Strand
Besonders beeindruckend an dem Park ist der anschließende Strand, der wie alles an diesem Tag eingeschneit war. Viele Wortspiele wurden mit Beach und Bitch und lieing und laying gemacht. Entstanden ist das wohl aus dem etwas anderen Akzent der Franzosen, die den Strand eben wie die weibliche Hündin aussprachen, woraus eine Diskussion über „lieing Bitches laying on the beach“ entbrannte.


Lincoln Statue
Hier nun der Namensvetter des schönen Parks in seiner vollen Pracht. Manchen vielleicht aus dem Geschichtsunterricht oder dem sehr zu empfehlenden Film „Lincoln“ bekannt.


– Alex, Matilde und Adrian mit Kürbissen
Die lieben Amerikaner haben es mal wieder übertrieben mit großer, weiter, schneller. Dieses Motto lässt sich augenscheinlich auch auf Halloweendekoration anwenden und so durften wir überdimensionale Kürbisse bestaunen und uns einen Moment auf ihnen ausruhen.


Christbaum
Und damit es nicht bei der Halloweendekoration bleibt, hier noch ein Bild eines Weihnachtsbaumes, der auch nicht groß genug sein konnte. Das ganze besteht natürlich nach nordamerikanischem Brauch aus Plastik und füllt vier Stockwerke eines Einkaufszentrums. Allerdings muss man sich hier schon glücklich schätzen, wenn der sogenannte Weihnachtsbaum auch Baumform hat und nicht nur aus einem kegelförmigen, zeltartigen Gebilde aus Lichterketten besteht. Wie ich unsere schöne Weihnachtstanne vermisse!


– Alex B., Felix, Natti, Nicolas, Ayush, Adrian, Matilde, Alex C.
Hier kann man nun unsere gesamte Gruppe bestaunen. Alex, Alex, Nicolas und Matilde kommen aus Frankreich, Ayush aus Indien, Adrian ist Spanier und Felix und ich stellen die deutsche Delegation dar. Diese Zusammenstellung war einfach nur super gut und hat das Wochenende zu einem der besten bisher gemacht. Denn wenn die Leute gut miteinander klarkommen und alle irgendwie zusammenpassen dann ist die Stimmung auch dementsprechend. Ich habe mich einfach nur gut aufgehoben gefühlt und jeder Einzelne in unserer Gruppe hatte etwas Außergewöhnliches an sich. Und frei nach dem Motto „Man trifft sich immer zweimal im Leben“ hoffe ich sie alle früher oder später mal wiederzusehen.


Matilde, Alex, Natti, Felix
Soviel zur guten Stimmung :)


Matilde und ich
Ganz viel Zeit an diesem Tag haben wir auch im Zoo von Chicago verbracht, denn im Affenhaus war es warm. Dort haben wir unser Französisch dank Matilde wieder etwas auffrischen können und wissen nun was "Ich habe Hunger" und "Lasst uns weitergehen" auf französisch heißt. Im Gegenzug haben wir natürlich auch etwas Deutsch in den allgemeinen Wissensschatz der Gruppe eingebracht, wobei "Ach du Schande" am beliebtesten war.


Adrian im Disneyladen
Schließlich waren wir noch in einem riesigen Disneyladen, den man mehr oder minder auch als Sehenswürdigkeit zählen kann. Dort konnte man nämlich wirklich alles kaufen was das Kinder-, oder Erwachsenenherz (siehe Bild) begehrt. Seit diesem Tag wird Adrian häufig auch Chubaka genannt. Die Ähnlichkeit ist dann doch verblüffend.


Felix und ich auf dem Hancock-Tower


Aussicht vom Hancock-Tower
Die war wohl mit Abstand die beste Aussicht von einem Turm in der letzten Zeit. Die Lichter der Stadt waren wirklich beeindruckend. Besonders gut konnte man dann auch die Schachbrettmuster-artige Planung der Stadt sehen, denn die großen Straßen verlaufen alle parallel oder im rechten Winkel zu einander, was eine Orientierung in den amerikanischen Städten extrem einfach macht.


Gruppenbild
Was für ein Denkmal das nun genau ist habe ich in der Hitze des Gefechtes vergessen. Die gesamte Aufmerksamkeit der Gruppe galt nämlich der Aufgabe ein Bild mit Selbstauslöser zu schießen und dabei noch eine schöne Pose hinzubekommen. Das Ergebnis könnt ihr hier bestaunen ;)


Botanikausstellung
Eine weitere Station auf unserem Weg durch die dunkle Stadt war diese botanische Ausstellung. Leider war sie schon geschlossen und als wir sie trotzdem anguckten, wurden wir hinausgeleitet. Das ganze endete dann damit, dass eine müde und hungrige Gruppe in einer dunklen Mall saß und sich überlegte wie man am schnellsten an die für Chicago so berühmte Deep Dish Pizza kommen könnte.


Deep Dish Pizza
Wie ihr hier sehen könnt, haben wir es dann nach einer etwas längeren Busfahrt noch geschafft ein Restaurant zu finden, in dem man nicht eine Stunde auf einen Sitzplatz warten musste. Wir bestellten also zwei Pizzen für acht Leute, was reichlich war. Ich persönlich habe nach einem Stück Pizza schon aufgegeben, während alle anderen zwei Stücke schafften. Mehr ist dann aber auch wirklich nicht möglich, denn die Pizza besteht aus 90 Prozent Käse und ist bestimmt drei Zentimeter dick. Lecker war es aber allemal.


Chicago Bulls Stadion
Hier spielen die Chicago Bulls also Basketball. Was aber einen viel deutlicheren Eindruck hinterlassen hat, waren die Wetterverhältnisse. Auf dem Weg zu dem Stadion war es schon ziemlich kalt und wir alle haben gefroren. Doch um das Stadion zu sehen musste man eine kleine Anhöhe hinauflaufen. Oben angekommen war der Wind so stark, dass man aufpassen musste nicht umgeweht zu werden. Nach einem schnellen Foto haben wir uns am Fuße der Steigung sehr schnell wiedergefunden und in einen Kreis zusammengestellt. So zu laufen ist allerdings etwas unpraktisch, da immer einer mit dem Gesicht nach außen im Kreis stehen muss, um Kollisionen zu vermeiden, was dazu geführt hat, dass wir diese Formation bald wieder aufgaben und uns auf den Nachhauseweg machten.

Vom Montag, dem letzen Tag unseres kleinen Ausfluges gibt es leider keine Fotos,. Wir haben aber das technische Museum besucht und Chicago Hotdogs gegessen. Diese unterscheiden sich von normalen Hotdogs nur dadurch, dass anstelle von Ketchup Senf genommen wird.

Die Heimfahrt war dann wieder relativ unspektakulär, hat aber trotzdem relativ lange gedauert, weil es angefangen hat zu schneien und die Straßen verschneit waren. Wir mit unserem Auto ohne Winterreifen sind aber trotzdem auf der linken Spur an den LKWs vorbeigezogen, um dann schnellstmöglich wieder auf die etwas besser befahrbare rechte Spur zu wechseln. Als wir dann um drei Uhr in der Nacht in Waterloo ankamen, war ich wirklich froh nicht mehr Auto fahren zu müssen und die nächste Woche den nicht gehabten Schlaf des Wochenendes nachzuholen.