Ein Gedi - kühles Nass
Auf dem Weg ans Tote Meer nahmen wir einen Tramper mit, der in eine nahegelegene Siedlung wollte. Wir beschlossen ihn direkt dort hinzufahren, da es auf der Karte nur ein kurzer Umweg war. Was wir allerdings nicht bedacht hatten war, dass die Siedlung an der Nähe zur palästinensischen Grenze lag und deswegen ein großer Zaun einmal um die ganze Siedlung herum ging. Um rein und raus zu kommen bracht man den passenden Code für das passende Tor und da niemand den Code für das Tor auf der anderen Seite der Siedlung zu kennen schien, mussten wir also umkehren, durch das vordere Tor wieder hinaus und die Straße zurück fahren. Google Maps weiß eben doch nicht alles.



Der Tramper meinte auch, dass zum Toten Meer zu fahren langweilig sei. Wo er auch in gewisser Weise recht hatte. Denn dort kann sieht man außer Hotelbunkern und weniger schönen Stränden wenig. Das Baden im Meer selbst ist natürlich eine einmalige Erfahrung und weil jeder das Bild des Zeitunglesers kennt gibt es heute kein Bild davon. Der Nationalpark Ein Gedi liegt aber direkt am Toten Meer und so lohnt sich ein Besuch in der Gegend dann also doch.



Nachdem Tony und ich einen Tag im Awdat Nationalpark in der Wüste Negev verbracht hatten und die pralle Sonne ohne Schatten uns ganz schön zugesetzt hatte, waren wir sehr froh über den kühlen Charakter der Wanderung durch Ein Gedi. Hier verläuft nämlich der Weg auf weiten Teilen durch den Fluss und man hat ständig nasse Füße, wenn einem das Wasser nicht gerade bis zu den Knien geht. Die Wanderung geht an einem schönen Wasserfall vorbei leicht bergauf bis zu natürlichen Pools in denen man auch ein erfrischendes Bad nehmen kann.