Boston
In Boston waren wir mal wieder couchsurfen. Und zwar bei einer jungen Frau, die ihr Studium in Französisch und Film beendet hat und jetzt in einer Kanzlei arbeitet. Dort verdient sie wohl nicht schlecht. Die Aussicht von ihrer Wohnung aus könnt ihr hier angucken. Außerdem ist das Haus in dem sie wohnt eine Kirche, was uns zu Beginn etwas verwirrt hat, als wir vor der angegebenen Adresse standen.


Aussicht von unserem Zimmer
Sie und ihr Bruder nahmen uns dann gleich mit zu ihrer Mutter zum Neujahrsessen, denn es war der erste Januar. Es gab einen ganzen gekochten Schinken mit Kürbispüree und Bohnen. Es war wirklich lecker und Tony hatte so seine Schwierigkeiten nicht immer mehr Essen auf seinen Teller gehäuft zu bekommen. Wie man am besten höflich ablehnt will gelernt sein. Aber sie waren alle super drauf und wir hatten einen lustigen Abend mit sehr interessanten Leuten.

Harvard
Da es in Montreal aber so kalt war und ich wohl auch etwas überanstrengt, war ich am nächsten Morgen aber erst mal krank. Und so verbrachte ich den Vormittag mit schlafen. Da ich nun doch noch etwas von Boston sehen wollte raffte ich mich auf und wir besuchten Harvard. Lauter alte Häuser. Geistiges Wissen lässt sich eben schlecht in Bauten darstellen.

Kirche in Harvard

Mehr wäre an diesem Tag nicht mehr möglich gewesen, und unsere Gastgeberin machte uns ein schnelles Essen mit Nudeln und Salat, damit ich früh ins Bett gehen konnte. Boston war zwar nicht viel weniger kalt als Montreal, aber trotzdem folgten wir am nächsten Tag dem Freedom Trail, der in Form von Pflastersteinen die Eckpunkte Bostons abläuft. Besonders hängen geblieben sind bei uns irgendwie die Tiere. Man könnte jetzt scherzen, gleich und gleich gesellt sich gerne 


The boston ducks

Tony auf Esel
Und wenn man schon in Harvard war, darf natürlich das MIT nicht fehlen. Hier sieht man eines der neueren Gebäude, was Milliarden an Dollars gekostet hat und unglaublich fancy aussieht, aber leider ein leckendes Dach hat… Ein Hoch auf den Architekten. Nur so nebenbei hat Boston noch eine Menge weiterer Colleges und Universitäten, die allerdings nicht so bekannt sind. Trotzdem sind ein Großteil der Einwohner Studenten, wodurch es im Sommer immer etwas entvölkert wird, wenn alle nach Hause zu ihren Familien fahren.

MIT
Irgendwann in der Geschichte des MITs gab es einen wohl relativ kleinen Menschen namens Smoot, mit dem sich die Studenten einen Schertz erlaubten und mit ihm die Brücke ausmaßen. Die Markierungen gibt es noch heute, wo es doch schon gut 60 Jahre her ist.

Länge der Brücke in Smoots
Boston ist eine wunderschöne Stadt und hat auch viele Parks und Grünflächen. Trotz seiner großen Häuser, betonte unsere Gastgeberin immer wieder wie klein alles ist, was im direkten Vergleich mit dem nicht allzu weit entfernten New York, auch Sinn ergibt. Auf den Bezugspunkt kommt es eben an.

Skyline von Boston