Los Angeles - missing pictures
So, jetzt hat nicht nur meine Kamera den Geist aufgegeben, sondern ich habe auch das Kabel zum Anschließen an den Computer verloren. Dementsprechend gibt es heute kein Bild für euch.
Als ich von New York (ja, der Eintrag fehlt noch und ich bin nicht chronologisch) nach Los Angeles geflogen bin, war es in New York richtig schön winterlich kalt. Wir hatten am Tag davor "wind chill warning", was so viel heißt wie, dass sich die Temperatur durch den kalten Wind nochmal viel kälter anfühlt. Jedenfalls war ich gute sieben Stunden an das andere Ende der USA unterwegs und erlitt erst mal einen Kulturschock. Plötzlich war es warm, es hatte wohl um die 20 Grad. Ich verstaute also meine Winterjacke im Koffer und fing an meinen Weg ins Hostel zu suchen. Dabei viel mir auf, das sich nicht nur die Temperatur drastisch geändert hatte, sondern auch die Bauweise der Häuser. Diese war nun nicht mehr nach dem Motto "Höher, schneller, weiter" nur aus Hochhäusern bestehend, sondern viele niedrige, kleine Häuser im mediterranen Stil. Auch die Menschen sprachen auf einmal ganz anderes Englisch. Ich hatte das Gefühl, es sei unklarer, mehr genuschelt, jedenfalls finde ich es schwieriger zu verstehen. Wie sich herausstellte war das Hostel ein koreanisches und gar nicht weit entfernt von Korea-Town gelegen. So machte ich also sofort Bekanntschaft mit einem Koreanischen Mädchen, welches mich dahin mitnahm und wir eine Art Eisspeise aus Reis, Bohnen und Eis aßen.
Es waren zwar viele Koreaner im Haus, und es war auch alles in Koreanisch geschrieben, trotzdem lernte ich einen Franzosen kennen, der mich sogleich auf die Terroranschläge in Frankreich hinwies und sehr besorgt rund um de Uhr Nachrichten mitverfolgte. Nachdem ich in Kanada auch einige Franzosen, unter anderem aus Paris, näher kennen lernen durfte, bin ich sehr erleichtert, dass es ihnen gut geht und nun alles vorbei ist.
Den Tag nach meiner Ankunft fuhr ich nach Santa Monica an den Strand. Da der allerdings etwas touristisch war, lieh ich mir ein Fahrrad und fuhr zunächst am Strand entland mit wunderschönem Blick. Später, als es nicht mehr weiter ging, folgte ich einem auf einer Karte der Verleihung eingezeichneten Weg, in Richtung Landesinnere den Berg hinauf. Nicht alle Straßen waren mit einer Bikelane ausgestattet, oder hatten einen Gehsteig. Trotzdem hat sich die Auffahrt gelohnt und ich erreichte einen kleinen Park, von dem man hinunterblicken konnte auf Strand und Meer. Da die Bremsen von dem Fahrrad aber nicht mehr die Neusten waren, wurde es mir beim Abfahren etwas mulmig zumute, denn wirklich stark bremsen war auf dieser Steigung nicht mehr möglich. Gut unten angekommen bin ich trotzdem und habe mich den Rest des Tages an den Strand gelegt. Vielleicht bin ich sogar dort eingeschlafen.
Am nächsten Morgen holte mich Simon ab und wir fuhren gemeinsam nach Hollywood um uns mit Freunden von ihm zu treffen und hinterher weiter nach Las Vegas zu fahren. Und so beginnt meine Reise durch den Westen der USA.