Tag 6 - a lot of driving
Nachdem wir vier Nächte in Cedar City verbracht hatten, von wo aus man sowohl Zion als auch Bryce gut erreichen konnte, fuhren wir einen Tag mit kurzen Zwischenstops nach Williams in der Nähe des Grand Canyons. Auf unserer Wanderung in Zion auf Angels Landing hatten wir einen Iren getroffen, der jedes Jahr Urlaub in der Gegend macht und sich schon sehr gut aus kannte. Dieser gab uns viele Tipps, was man denn in der Umgebung alles machen könnte. Unter anderem empfahl er uns den Antelope Canyon. Dieser ist deshalb besonders, da er nicht wie die anderen nach oben aufgeht, sondern nach oben hin schmaler wird und Sonnenlicht nur durch einen schmalen Spalt herein lässt. Allerdings kann man ihn nicht auf eigene Faust erkunden, sondern muss eine Tour mitmachen, die von den Indianern in der Gegend gemacht werden. So kommt man also zu einem kleinen Häuschen, bei dem man bezahlen muss und wird dann auf offene Wagen gesetzt. Auf denen geht dann eine sehr holprige Fahrt 6km lang durch das "wash bed" des Canyons. Dieser hat nämlich keinen Fluss, sondern wird nur hin und wieder von Sturmfluten heimgesucht, sodass das trockene, sandige Flussbett für Autos befahrbar ist. Wenn man Antelope Canyon googelt wird man eine Menge schöner Bilder finden. Unser Führer machte uns immer wieder auf Stellen aufmerksam, an denen man genau diese Bilder machen konnte und erklärte dazu wie man die Kamera in welcher Position wo hin halten musste, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Mir ohne funktionierende Kamera, hat das natürlich nichts gebracht und so war ich die einzige, die den Canyon nur mit den Augen betrachtete. Die folgenden Fotos habe ich Simon zu verdanken, der wie immer fleißig fotografiert hat.

Antelope Canyon
Der Canyon entstand dadurch, das Jahr für Jahr im Frühjahr Sturmfluten gegen einen großen Felsen prallen, der durch das Wasser ausgehöhlt und schließlich gespalten wurde. Diese verändern den Canyon noch heute und ab und zu bricht ein Stück des Felsen ab oder verschiebt sich.

Ich im Antelope Canyon
Gegen Abend machten wir noch einmal Halt bei einem Vulkan, wo man durch das Lavafeld laufen konnte. Für einen kleinen halbstündigen Spaziergang hat es gereicht, bevor die Autofahrt weiter in Richtung Grand Canyon ging.